Zahnärztin Bühl

Parodontitis

Professionelle Behandlung von Parodontitis

Parodontose

Die Parodontitis oder umgangssprachlich Parodontose, ist eine Entzündung des Zahnhalteapparates, des sogenannten Parodontiums. Sie beginnt häufig mit Zahnfleischbluten und kann zu Zahnfleischrückgang und Zahnverlust führen. Die Entzündung wird hauptsächlich durch Bakterien vorangetrieben, die in den Zahnbelägen siedeln. Unbehandelt kann die Entzündung nach und nach alle Bestandteile des Zahnhalteapparates angreifen und zerstören.

Stadien und Symptome der Parodontitis

Gesundes Zahnfleisch blutet bei Berührung nicht und füllt in der Regel die Räume zwischen den belagfreien Zähnen vollständig aus. Entzündetes Zahnfleisch ist gerötet, mehr oder weniger geschwollen und hat eine höhere Blutungsneigung, etwa bei Berührung mit einer Zahnbürste. An den Zähnen haftet dann meistens ein bakterieller Belag, die sogenannte Plaque. Die Entzündung des Zahnfleisches kann sich auf den restlichen Zahnhalteapparat ausweiten, ohne dass sich dies zunächst besonders bemerkbar macht.

Das gerötete und teils geschwollene Zahnfleisch zieht sich als Folge, vor allem zwischen den Zähnen und an den Zahnhälsen erkennbar, zurück. Eventuell tritt Mundgeruch auf, und auch die Zahnstellung kann sich ändern. Die Entzündung ruft kaum Beschwerden hervor und wird deshalb oft erst spät bemerkt. Unbehandelt lockern sich im fortgeschrittenen Stadium die betroffenen Zähne und fallen schließlich aus, da der knöcherne Unterbau zerstört wird.

Ursachen der Parodontitis

In der gesunden menschlichen Mundhöhle siedeln hunderte Arten meist harmloser oder sogar nützlicher Bakterien. Das Zahnfleisch oder der Zahnhalteapparat entzünden sich, wenn die Zähne ungenügend gereinigt werden. Dann nehmen die Zahnbeläge deutlich zu, und die Bakterien vermehren sich stark. Wenn der zunächst weiche Zahnbelag durch unzureichendes Putzen nicht entfernt wird, lagert er Mineralien ein und verfestigt sich zu Zahnstein. Der Zahnbelag kann sich zunehmend in Richtung der Zahnwurzel ausbreiten. Zwischen Zahnfleisch und Zahnwurzel vermehren sich die Bakterien nun unter idealen Bedingungen.

Gifte aus ihrem Stoffwechsel lösen im Zahnfleisch die Abwehr des menschlichen Immunsystems aus; sie macht sich als Entzündungsreaktion bemerkbar. Verlauf und Schwere der Parodontitis hängen somit einerseits von der Anzahl und Art der Bakterien ab, andererseits von der Immunabwehr des betroffenen Menschen. Zusätzlich können Risikofaktoren die Erkrankung beeinflussen, zum Beispiel Stress, Diabetes, bestimmte Medikamente und auch regelmäßiger Nikotinkonsum.

Professionelle Behandlung der Parodontitis

Da sich Art und Schwere der Krankheit unterscheiden können, ist eine gezielte Behandlung, bei der eine gründliche Erstanamnese vorausgeht, unerlässlich. Unser Praxisteam verfügt über jahrelange Erfahrung, Parodontitiserkrankungen erfolgreich zu therapieren.

Im Zuge dessen weisen wir stets darauf hin, dass eine konsequente und gründliche Zahnpflege unabdingbar ist. Dazu gehört auch die regelmäßige professionelle Zahnreinigung. Bei dieser Reinigungsmethode werden Zahnstein und Zahnbeläge auch in den für Zahnbürsten unerreichbaren Zahnfleischtaschen entfernt, um die Anzahl bestimmter Bakterien zu reduzieren und Entzündungsreize zu hemmen.

Die Zahnreinigung stellt jedoch nur einen Teil der Therapiemöglichkeiten dar, die für Parodontitis-Patienten indiziert sind. Es können zusätzlich Pulverbestrahlung, Laser und antimikrobielle Verfahren eingesetzt werden. Ergänzend zur systematischen Parodontitistherapie kann die Einnahme von Antibiotika sinnvoll sein.



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