Zähneknirschen und Zähnepressen oder Bruxismus, sind weit verbreitet. Fast ein Drittel der Bevölkerung, darunter auch Kinder und Jugendliche, sind zumindest zeitweise von solch einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD) betroffen.
Das häufig zahnschädigende Knirschen, Mahlen, Pressen und Klappern geschieht meist nachts im Schlaf und wird von den Betroffenen häufig erst einmal nicht bemerkt. Nicht selten ist es der Partner, der sich durch die unangenehmen Geräusche gestört fühlt.
Symptome und Ursachen für das Zähneknirschen
Wir als Zahnarzt-Praxis erkennen schnell, ob Sie betroffen sind. Anzeichen können beispielsweise Risse im Zahnschmelz, verkürzte Zähne mit nur wenig Relief oder Fissuren, gar lockere Zähne und ein Rückgang des Zahnfleisches sein. Sie selbst bemerken oft starke Verspannungen oder Taubheitsgefühle der Kaumuskulatur, auch Kopf- und Ohrenschmerzen sowie Verspannungen im Nacken und Rücken gehen häufig einher.
Nicht immer ist es aber auf den ersten Blick ersichtlich, woher das Zähneknirschen kommt. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Möglich sind lokale Faktoren direkt an den Zähnen, zum Beispiel Kronen, Brücken, Prothesen oder auch nur Füllungen, die anatomisch nicht korrekt gestaltet sind. Viel häufiger jedoch liegen psychische Belastungen, zum Beispiel starker Stress, vor. Da Ursachen wie dieser meist nicht unmittelbar behoben werden, kann zunächst eine Therapie mit einer Schiene zum Schutz der Zähne helfen.
Die Schienentherapie als Abhilfe
Um Ihre Zähne vor weiterem Schaden zu bewahren, empfehlen wir eine sogenannte adjustierte Aufbissschiene aus durchsichtigem Kunststoff. Diese wird individuell für Ihre Zähne angefertigt und verhindert zum einen, dass sich Ober- und Unterkieferzähne direkt berühren und zum anderen sorgt sie dafür, dass Ober- und Unterkiefer in einer entspannenden Position aufeinander liegen. Vorab ist eine eingehende und sorgfältige Funktionsdiagnostik indiziert. Es ist sinnvoll, diese individuell für Sie angefertigte adjustierte Schiene nachts regelmäßig zu tragen.
Die richtige Beratung bei einer Schienentherapie
Eine umfassende Beratung vor jeder Therapiemaßnahme ist uns ein wichtiges Anliegen. Vorab führen wir eine eingehende Funktionsanalyse durch. Auch eine regelmäßige Nachsorge und Kontrolle ist für uns selbstverständlich, damit ein guter Tragekomfort gewährleistet bleibt. Nach einiger Zeit muss die Aufbissschiene erneuert werden. Erkennbar ist dies vor allem an der verstärkten Abnutzung der Schiene. Die Tragedauer kann daher stark variieren und liegt zwischen sechs Monaten und etwa fünf Jahren.
Sie haben das Zähneknirschen bei sich beobachtet? Wir beraten Sie gerne.
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